Dr. Andreas Brzezinski
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Grundlagen einer zukunftsfesten sozialen Sicherung im Handwerk
Gute Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung für ein erfüllendes Berufsleben im Handwerk. Politik und Tarifpartner stehen gemeinsam in der Pflicht, gute Rahmenbedingungen für gute Arbeits zu setzen. Dazu gehören faire Löhne und eine vorausschauende soziale Sicherung und eine auskömmliche Rente.
Die Handwerkskammer Dresden setzt sich im Rahmen ihrer Interessenvertretung für das ostsächsische Handwerk auf Bundes- und Landesebene für die Verbesserung der genannten Rahmenbedingen ein. Nachfolgend berichten wir im Einzelnen über unsere Aktivitäten im Politikfeld Arbeit und Soziales.
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Stefanie Suppan-Schmidt
Stellvertretende Abteilungsleiterin Handwerksförderung/Bereichskoordinierung
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Seit Jahren steht die zukunftsfeste und generationengerechte Ausgestaltung der Alterssicherung weit oben auf der politischen Agenda. Die Vorsorge für den eigenen Lebensunterhalt und die Absicherung im Alter ist auch für Handwerker, Unternehmer wie Arbeitnehmer, ein wichtiges Thema. Während es bei den Arbeitnehmern gesetzliche Vorgaben zur Rentenversicherung gibt, lässt der gesetzliche Rahmen bei selbstständigen Unternehmern mehr eigene Gestaltungsmöglichkeiten – im Unternehmeralltag gerät das Thema allerdings oftmals aus dem Blick.
Im Kammerbezirk Dresden erwarten mehr als 60 % der Befragten einer Studie des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) zur Alterssicherung im Handwerk aus dem Jahr 2017 eine spätere gesetzliche Rente in Höhe zwischen 200 bis 600 Euro. Und obwohl 80 % der befragten Handwerksunternehmer auch privat für das Alter vorsorgen oder auf Immobilien setzen, sind fast 70 % der Befragten unzufrieden mit den zu erwartenden Alterseinkünften.
Um die auf die finanzielle Situation vieler Handwerkerinnen und Handwerker im Alter aufmerksam zu machen und möglichst gute politische Rahmenbedingungen für deren Altersabsicherung zu erreichen, hat die Vollversammlung der Handwerkskammer Dresden einen Arbeitskreis Rente eingerichtet, der sich zu aktuellen Renten-Themen berät. Auch eine Resolution zur Alterssicherung im Handwerk mit Erwartungen an politische Entscheidungsträger wurde in diesem Kontext erarbeitet und ein gemeinsamer Brief der ostdeutschen Handwerkskammern für eine zukunftsfeste Ausgestaltung des deutschen Rentensystems initiiert.
Dr. Andreas Brzezinski
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Stefanie Suppan-Schmidt
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Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet voran. Der digitale Wandel hat wachsenden Einfluss auf unser Arbeitsleben. Auch das Handwerk wendet sich der Digitalisierung zu. Im Handwerk werden sich Berufsbilder infolge des digitalen Wandels grundlegend verändern. Es gilt, Herausforderungen frühzeitig zu erkennen, diese zu meistern und die Chancen der Digitaliserung zu nutzen.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat deshalb einen Meinungsbildungsprozess zur Zukunft der Arbeit im digitalen Zeitalter unter der Überschrift "Arbeiten 4.0" angestoßen.
Ausgangspunkt war ein sogenanntes Grünbuch "Arbeiten 4.0" des BMAS. Das Grünbuch bildet die Diskussionsgrundlage für einen Dialogprozess zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt. Es beschreibt einführend wichtige übergreifende Trends und Szenarien unserer Arbeitsgesellschaft, definiert zentrale Handlungsfelder, aus denen konkrete Fragestellungen abgeleitet werden, um abschließend die Rolle der sozialstaatlichen Institutionen bei der Gestaltung des fundamentalen Wandels unserer Arbeitswelt zu beleuchten. Die Handwerkskammer Dresden hat in einer Stellungnahme zu den Ideen des BMAS Position bezogen und die Erwartungen des ostsächsischen Handwerks eingebracht.
Die Ergebnisse der Stellungnahmen von Wirtschafts- und Sozialpartnern haben anschließend Eingang in ein Weißbuch "Arbeiten 4.0" gefunden, das als Richtschnur für künftige Gesetzesinitaitiven dienen soll.
Uta Görbert
Arbeits- und Sozialrecht
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Stefanie Suppan-Schmidt
Stellvertretende Abteilungsleiterin Handwerksförderung/Bereichskoordinierung
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