Das schlechter werdende konjunkturelle Umfeld und die pessimistischeren Erwartungen der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Dresden haben auch Auswirkungen auf die Lehrlingszahlen in Ostsachsen: 480 Frauen und 1.601 Männer haben in diesem Jahr ihre beruflichen Karrieren mit einer Ausbildung bei einem Handwerksbetrieb im Kammerbezirk Dresden begonnen. Die insgesamt 2.081 neuen Lehrverträge (Stand 1. November) bedeuten ein leichtes Minus gegenüber den Vorjahren. Zum Vergleich: 2022 hatten mit Beginn des Novembers insgesamt 2.172 Frauen und Männer eine Lehre im ostsächsischen Handwerk angefangen, Im Jahr 2021 waren es 2.135.
„Dass die Zahl der Ausbildungsverträge leicht gesunken ist, zeigt, dass das angespannte wirtschaftliche Umfeld, in dem sich die Handwerksunternehmen bewegen, Auswirkungen hat“, sagt Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. „Viele Firmen blicken angesichts einer schleppenden Konjunktur, hohen Energiepreisen und hoher Inflation pessimistischer in die Zukunft. Eine finale Bilanz wird aber erst am Ende des Jahres gezogen.“
Die Rangliste der beliebtesten Ausbildungsberufe im Kammerbezirk Dresden führt der Kraftfahrzeugmechatroniker mit 326 neu abgeschlossenen Lehrverträgen an. Dahinter folgen die Ausbildungsberufe zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (144 Frauen und Männer haben sich für diesen Ausbildungsberuf entschieden), sowie zum Elektroniker (131) und Tischler (123).
Das Handwerk in Deutschland bildet in 130 Berufen aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr als 80 erlernt werden – von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zweiradmechatroniker. Eine Übersicht über freie Lehrstellen und Praktikaplätze im Handwerk in Ostsachsen finden Schüler unter www.hwk-dresden.de/einfachmachen.