Jörg Dittrich: „Der Stellenwert des Handwerks für die Region ist enorm“

Präsident der Handwerkskammer Dresden fordert bessere Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen

Anlässlich der heutigen Medieninformation 6/2024 des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen mit dem Titel „Handwerk für Sachsens Wirtschaft von überdurchschnittlicher Bedeutung“ betont Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden: „Der Stellenwert des Handwerks für die Region ist enorm. Klimawende, Digitalisierung, Elektromobilität, Wohnungsbau – das alles gelingt nur mit einem starken Handwerk.“

Doch das Handwerk benötigt faire und bessere Rahmenbedingungen. Jörg Dittrich: „Die Stärkung des Handwerks muss auf Seiten der Politik oberste Priorität haben, denn nur mit einem starken Handwerk werden wir die gesetzten Ziele überhaupt bewältigen können. Dabei gilt es in vielen Bereichen anzupacken. Teure Energiekosten, lähmende Bürokratie, die Inflation und der Fachkräftemangel belasten die Handwerksunternehmen außerordentlich. Die Sorgenfalten der Handwerker nehmen zu. Gerade im Baubereich ist der dramatische Rückgang an Aufträgen noch nicht gestoppt. Gerade hier braucht es ein Signal des Aufbruchs.“

Hintergrund:

Die Handwerkskammer Dresden vertritt die Interessen von 21.060 Handwerksbetrieben mit rund 120.000 Beschäftigten und circa 5.600 Lehrlingen im Kammerbezirk Dresden.Das Handwerk in Deutschland bildet in 130 Berufen aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr als 80 erlernt werden – von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zweiradmechatroniker.

Größte Handwerksbranche in Ostsachsen ist die des Elektro- und Metallhandwerks mit insgesamt 5.648 eingetragenen Handwerksunternehmen. Zu diesen zählen zum Beispiel Kraftfahrzeugtechniker, Elektrotechniker, Installateure- und Heizungsbauer sowie Metallbauer.

Es folgt das Bau- und Ausbaugewerbe, in dem 5.241 Unternehmen im Kammerbezirk Dresden tätig sind. Zu ihnen zählen bspw. Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer, Dachdecker sowie Zimmerer.