2025: „Die Interessen unseres Landes müssen über parteipolitischer Taktik stehen.“

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, zu den Erwartungen des Handwerks für das neue Jahr

Mit Blick auf eine neue Landesregierung in Sachsen und die anstehenden Wahlen auf Bundesebene formuliert Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, klar die Erwartungen des ostsächsischen Handwerks für das neue Jahr:

„Nach Wochen und Monaten des politischen Stillstandes ist die Politik auf Landes- und Bundesebene gefordert, unser Land und die Wirtschaft schnellstmöglich wieder in Fahrt zu bringen.

Wir brauchen im Freistaat – auch unter den schwierigen Vorzeichen – eine stabile und vor allem aktiv handelnde Regierung. Gerade die Infrastrukturprobleme im Land müssen mit Hochdruck angegangen werden. Hier müssen im positiven Sinne neue Maßstäbe gesetzt werden.

Generell müssen wir im Bund und im Freistaat wieder zu einer Wirtschaftspolitik finden, die die Bedürfnisse des Handwerks in den Fokus rückt. Sei es Fachkräftemangel oder Bürokratieabbau, Investitionsbereitschaft oder die Attraktivität der Selbstständigkeit – wir brauchen verständliche Entscheidungen, wie sich unser Land weiterentwickeln soll. Aus Sicht des Handwerks ist die Erwartung klar: Stillstand ist unbefriedigend. Es muss schnell wieder bergauf gehen.

Wir brauchen ein positives Zukunftsbild und Strategien für die Gesamtheit von Land und Wirtschaft. Nur Einzelbereiche mit Sonderlösungen in den Blick zu nehmen, reicht nicht aus. Es müssen im wahrsten Sinne des Wortes wieder Brücken gebaut werden – und zwar in unserer Gesellschaft, aber auch über Flüsse. Die Politik ist in diesem Zusammenhang ganz klar zur Zusammenarbeit aufgerufen – die Interessen unseres Landes sollten in der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage über parteipolitischer Taktik stehen.“