„Neuer Verkehrsversuch auf der Carolabrücke darf nicht zu Lasten des Handwerks gehen.“

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, zum geplanten Verkehrsversuch auf der Carolabrücke

Ab Anfang September soll testweise im Rahmen eines Verkehrsversuches ein Radweg über die Carolabrücke führen. Dazu sagt Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden:

 

„Ein neuer Monat, ein neuer Verkehrsversuch in Dresden. Wieder geht es bei der Auseinandersetzung zwischen motorisiertem Individualverkehr und Radverkehr um den öffentlichen Raum. Diesmal wird auf der Carolabrücke experimentiert.

 

Die Handwerkskammer Dresden warnt eindringlich davor, dass in dieser Auseinandersetzung der Wirtschaftsverkehr keine Berücksichtigung findet. Wenn die Handwerksbetriebe mit ihren Fahrzeugen im Stau stehen oder länger brauchen, da sie Umwege in Kauf nehmen müssen, ist niemandem geholfen. Mehr Zeitaufwand und längere Wege führen immer auch zu höheren Kosten für die Unternehmen und somit auch für die Kunden.

 

Sollte der neue Verkehrsversuch auf der Carolabrücke ähnliche Konsequenzen hervorrufen wie der vorzeitig abgebrochene auf dem Blauen Wunder – nämlich Stau und lange Wartzeiten – sollte die Stadt ebenso schnell handeln, wie damals in Loschwitz. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende für die Autofahrer und Handwerker.

 

Warum werden nicht in erster Linie die Computer bemüht? Eine Simulation zu den Auswirkungen von wegfallenden Autospuren sollte das Mittel der Wahl sein.“

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