Ausbildung im Handwerk: Mehr als 1.100 Lehrverträge sind jetzt schon für den Herbst unterschrieben

251 Frauen und 853 Männer erlernen ab Herbst in Ostsachsen einen der über 80 Ausbildungsberufe des Handwerks

Kurz nach Beginn der Sommerferien haben bereits 1.104 junge Frauen und Männer ihren Lehrvertrag für das neue Ausbildungsjahr in der Tasche. Sie werden eine duale Ausbildung bei einem Handwerksbetrieb im Kammerbezirk Dresden[1] beginnen. Mit einem Plus von rund 2,7 Prozent liegt die Zahl der neu geschlossenen Ausbildungsverträge leicht über Vorjahresniveau. Die Handwerksbetriebe aus der Region suchen die Fachkräfte von morgen. 2023 waren zum gleichen Zeitpunkt 1.075 Lehrverträge unterschrieben.

 

„Das ist eine positive Zwischenbilanz“, sagt Manuela Salewski, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Dresden. „Die Handwerksbetriebe in der Region wollen ausbilden und sind auf der Suche nach motivierten Jugendlichen. Das Handwerk ist die erste Adresse, wenn es um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende geht. Junge Menschen bekommen im Handwerk nicht nur gute Zukunftsaussichten geboten, sondern können aktiv beim Klimaschutz Hand anlegen.“

 

Einen Überblick über freie Lehrstellen in Ostsachsen bieten die Online-Börsen der Handwerkskammer Dresden (www.hwk-dresden.de/einfachmachen). Derzeit sind dort circa 490 Ausbildungsstellen, 300 Praktikumsstellen und 163 Ferienjobs vakant. Das Handwerk in Deutschland bildet in 130 Berufen aus, in Ostsachsen können etwa 80 erlernt werden.

 

Wer noch nicht genau weiß, welcher Handwerksberuf für ihn der Richtige ist, kann bei einem Praktikum erste Praxisluft schnuppern. Das empfiehlt die Handwerkskammer Dresden allen Schülern. So lassen sich sowohl Talente entdecken als auch erste Kontakte in die Firmen knüpfen.

 

Hintergrund:

In mehr als 80 Berufen – von A wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bis Z wie Zimmerer – bilden die Handwerksbetriebe in der Region aus. Die beliebtesten Berufe im Handwerk in Ostsachsen sind (nach Zahl der neuabgeschlossenen Lehrverträge sortiert): Kraftfahrzeugmechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektroniker, Tischler, Maler und Lackierer, Friseure, Dachdecker, Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk und Bäcker. Im vergangenen Jahr hatten insgesamt 2.117 Frauen und Männer eine Ausbildung bei einem Handwerkbetrieb in der Region begonnen.

 


[1] Zum Kammerbezirk Dresden zählen die Landkreise Meißen, Bautzen, Görlitz, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie die Landeshauptstadt Dresden.

Hintergrund:

Die Handwerkskammer Dresden vertritt die Interessen von 21.060 Handwerksbetrieben mit rund 120.000 Beschäftigten und circa 5.600 Lehrlingen im Kammerbezirk Dresden.Das Handwerk in Deutschland bildet in 130 Berufen aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr als 80 erlernt werden – von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zweiradmechatroniker.

Größte Handwerksbranche in Ostsachsen ist die des Elektro- und Metallhandwerks mit insgesamt 5.648 eingetragenen Handwerksunternehmen. Zu diesen zählen zum Beispiel Kraftfahrzeugtechniker, Elektrotechniker, Installateure- und Heizungsbauer sowie Metallbauer.

Es folgt das Bau- und Ausbaugewerbe, in dem 5.241 Unternehmen im Kammerbezirk Dresden tätig sind. Zu ihnen zählen bspw. Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer, Dachdecker sowie Zimmerer.