Die Henry Wendt Installationsbetrieb GmbH & Co. KG aus Gröditz hat den von der Handwerkskammer Dresden ausgelobten Wettbewerb um den „Zukunftspreis – Handwerksbetrieb des Jahres 2020“ für sich entschieden. Jörg Dittrich und Andreas Brzezinski, Präsident und Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, übergaben in einem coronabedingt kleineren Rahmen als üblich am 31. Mai in Dresden die Siegertrophäe. Zweitplatzierter des Wettbewerbes wurde die Tischlerei Pötschke GmbH aus Löbau. Den dritten Platz errang die Bäckerei und Konditorei Gnauck aus Ottendorf-Okrilla.
Alle drei siegreichen Handwerksbetriebe zeichnen sich durch ihre Innovationsfreude sowie durch ihre beispielgebende Unternehmens- und Personalführung aus, unterstrich Jörg Dittrich während der Preisverleihung: „Sie stellen sich den Herausforderungen kreativ und haben die Jury des Wettbewerbes mit ihren Leistungen im Bereich der Entwicklung neuer Produkte und Dienst-leistungen, bei der Sicherung von Fachkräften und des Fachkräftenachwuchses sowie bei der Einbindung moderner technischer Lösungen überzeugt.“
Sieger: Henry Wendt Installationsbetrieb GmbH & Co. KG aus Gröditz
Die Geschichte des Zukunftspreisträgers 2020 beginnt im Jahr 1989. Damals legte Henry Wendt den Grundstein für das heutige Unternehmen. 2017 stieg sein Sohn, Installateur- und Heizungsbauermeister Hendrik Wendt, in die Geschäftsführung ein. Gemeinsam führen beide heute einen Handwerksbetrieb mit rund 40 Mitarbeitern. Mit Innovationen, handwerklichem Geschick und neuester Technik lässt das Unternehmen aus Gröditz im Landkreis Meißen moderne Bäderträume wahr werden.
Seit 2017 können sich die Kunden des Meisterbetriebs in einer neu konzipierten Bäder-, Heizungs- und Fliesenausstellung zu modernster Bädertechnik und richtungsweisenden Heizungskonzepten informieren. Ein innovatives Baukasten-System steigert dabei die Effizienz der individuellen Beratung im Vergleich zu herkömmlichen Ausstellungen mit Bad-Kojen. Darüber hinaus erfüllt die Henry Wendt Installationsbetrieb GmbH & Co. KG ihren Kunden bei der Bäderplanung einen ganz besonderen Wunsch: Sie können sich bereits in ihrem fertigem Traumbad umsehen, bevor die Bauarbeiten in den eigenen vier Wänden überhaupt begonnen haben. Ermöglicht wird dies durch ein 3D-Badplanungstool mit zugehöriger Virtual-Reality-Brille. Großflächige Fotomotive auf Fliesenplatten und freistehende Badewannen gehören genauso zum Repertoire wie barrierefreie Badelemente.
Platz 2: Tischlerei Pötschke GmbH aus Löbau
Die innovativen Produkte der Tischlerei Pötschke GmbH aus Löbau finden in der gesamten Bundesrepublik Anklang: Ob in der Hamburger Hafencity, auf der Kurpromenade in Ahlbeck oder am Dresdner Neumarkt – die Tischlerei Pötschke GmbH überzeugt mit moderner Technik und handwerklicher Spitzenqualität. Tischlermeister und Geschäftsführer Wilfried Pötschke führt die 1856 gegründete Tischlerei in fünfter Generation. Obwohl viele Arbeitsschritte bei der Tischlerei hochautomatisiert ablaufen, müssen alle 42 Mitarbeiter des familiengeführten Unternehmens an jeder Stelle im Produktionsprozess mitdenken. Nur so entstehen sowohl Kleinstaufträge von Eigenheimbesitzern als auch Großprojekte mit bis zu 1.000 Fenstern.
Gemeinsam mit seinem Sohn, Diplom-Ingenieur Thomas Pötschke, investierte Wilfried Pötschke 2018 in ein deckenläufiges Fördertechniksystem. Fenster- oder Türrahmen werden mit Metallhaken in das Fördersystem an der Decke eingehangen und durchlaufen dann die restlichen Arbeitsschritte in der Werkhalle automatisiert – so muss niemand mehr schwer heben. Zudem setzen die Pötschkes neben einer CNC-gesteuerten Fensterprofiliermaschine und einer vollautomatisierten Flutanlage auch auf einen Spritzroboter. Die Investitionen in die arbeitsverbessernden Maßnahmen reduzieren nicht nur die körperlichen Belastung der Mitarbeiter, sondern locken auch zunehmend Tischlernachwuchs an. Die moderne Betriebsausstattung ist ein wichtiges Argument bei der Nachwuchsrekrutierung.
Platz 3: Bäckerei und Konditorei Gnauck aus Ottendorf-Okrilla
Mit einem außergewöhnlichen Sortiment bedient Bäcker Marlon Gnauck seine Kunden. Ein schwarzes Baguette mit fruchtig-roten Cranberrys, das leuchtend blaue Europabrot oder das orientalische Kurkuma-Mandel Baguette sind nur ein paar der unverwechselbaren Brotkreationen des Handwerkers aus Ottendorf-Okrilla. Marlon Gnaucks Kreationen sprechen ganz bewusst nicht jeden Gaumen an – jedoch finden viele Kunden hier ihren persönlichen Alltagsluxus. Aber egal welche Zutat in den Backwaren landet, eines haben sie alle gemein: Sie werden natürlich, regional und nachhaltig produziert. Denn 80 Prozent seiner Rohstoffe bezieht der Ausbildungsbetrieb aus der Region.
Marlon Gnauck betreibt die Bäckerei und Konditorei mit seiner Lebenspartnerin, der Geschäftsführerin und Konditorin Christin Paulus, bereits seit über einem Jahrzehnt in fünfter Generation. Die außergewöhnlichen Backwaren des Familienunternehmens mit acht Mitarbeitern sind dabei längst über die Ortsgrenzen von Ottendorf-Okrilla hinaus bekannt und sehr gefragt. Sein Geschäftsmodell erweiterte Marlon Gnauck, der nebenberuflich als Dozent am BSZ für Agrarwirtschaft und Ernährung in Dresden und an der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks Sachsen e.V. unterrichtet, um Brotbackkurse und Genussabende mit Wein-, Bier- und Whisky-Verkostungen. Immer mit dabei: seine originellen Brotkreationen, die auch bei Cateringunternehmen sehr gefragt sind.
Hintergrund: „Zukunftspreis – Handwerksbetrieb des Jahres“
Seit 2012 zeichnet die Handwerkskammer Dresden Unternehmen mit dem Zukunftspreis aus, die sich durch intelligente Konzepte bei der Nachwuchssicherung, der Bindung von Fachkräften und dem innovativen Einsatz neuer Technologien hervortun. Teilnahmeberechtigt sind alle Handwerksbetriebe aus dem Kammerbezirk Dresden, die seit mindestens zwei Jahren wirtschaftlich erfolgreich am Markt tätig sind. Am Wettbewerb um den Zukunftspreis 2020 hatten insgesamt 13 Handwerksfirmen teilgenommen. Die Schirmherrschaft hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer inne.
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