Anerkennung von Berufserfahrung

Berufliche Kompetenzen durch Zertifizierung sichtbar machen (ValiKom-Transfer)

Aktuelles:

Das Projekt ValiKom Transfer endet zum 31.10.2024 und wir können keine Anträge auf Validierung mehr annehmen. Ab dem 01.01.2025 ist die Anerkennung von Berufserfahrung durch das neue Feststellungsverfahren nach BVaDiG (Berufsbildungsvalidierungs- und Digitalisierungsgesetz) möglich. Wir informieren Sie hier zu gegebener Zeit über alles Wichtige rund um das neue Verfahren.

Menschen ohne formalen Berufsabschluss haben es in der Arbeitswelt nicht immer leicht. Ihnen fehlt ein anerkannter Nachweis über das, was sie können.

Haben Sie sich im Verlauf Ihres Erwerbslebens berufliche Kompetenzen angeeignet, welche Sie nicht durch ein offizielles Dokument wie einen Gesellenbrief oder ein Facharbeiterzeugnis nachweisen können? Sind Sie Quereinsteiger und beherrschen Ihren Beruf genauso gut wie ein Geselle oder Facharbeiter? Dann kann die Teilnahme an einem Validierungsverfahren für Sie interessant sein.

„Können“ sichtbar machen – Berufliche Kompetenzen validieren

Validierung – was ist das? In diesem Video wird die Frage am Beispiel eines Fliesenlegers und einer Restaurantfachfrau beantwortet.

Berufliche Kompetenzen sichtbar machen

Tutorial für interessierte Personen - Wie läuft ein Validierungsverfahren ab?

Fachkraft ohne Berufsabschluss im Elektrohandwerk

Wie bewerten und zertifizieren die Handwerkskammern? In diesem Video erfahren Sie das am Beispiel des Berufs Elektroniker in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik.

Mit einem Validierungsverfahren wird berufliches Wissen und Können am Maß eines Ausbildungsberufes praxisorientiert bewertet und zertifiziert. Vereinbaren Sie gern einen Termin für eine erste Beratung!

  • Mindestalter 25 Jahre
  • Einschlägige Berufserfahrung und fachliche Kenntnisse

Der Beschäftigungsstatus ist für eine Teilnahme unerheblich.

  • Sie schreiben Ihre beruflichen Erfahrungen auf (Lebenslauf)
  • Sie suchen den Beruf aus, der am besten zu Ihrer Berufserfahrung passt. Dazu werden Sie von uns beraten.
  • 1. Teil - Sie schätzen sich selbst ein: Welche beruflichen Kompetenzen haben Sie? Dazu bekommen Sie von uns einen Selbsteinschätzungsbogen für den passenden Beruf.
  • 2. Teil - Sie nehmen an der Fremdbewertung teil. In der Fremdbewertung zeigen Sie Berufsexperten Ihr Wissen und Können.
  • Sie erhalten Ihr Zertifikat.

Videoanleitung ansehen

Bau und Ausbau

  • Maurer
  • Beton- und Stahlbetonbauer
  • Hochbaufacharbeiter
  • Dachdecker
  • Straßenbauer
  • Tiefbaufacharbeiter, Schwerpunkt Straßenbauarbeiten
  • Maler und Lackierer
  • Fahrzeuglackierer
  • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
  • Bodenleger

Elektro und Metall

  • Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
  • Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
  • Kraftfahrzeugmechatroniker
  • Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik

Bekleidung, Textil/Gesundheit, Körperpflege

  • Änderungsschneider
  • Maßschneider
  • Friseur
  • Gebäudereiniger

Nahrungsmittel / Kaufmännische Berufe

  • Bäcker
  • Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk

Weitere Berufe in Vorbereitung – sprechen Sie uns gerne an!

Mit einem Validierungsverfahren kann eine volle oder teilweise Gleichwertigkeit mit dem Referenzberuf zertifiziert werden. Bei dem Ergebnis „teilweise Gleichwertigkeit zum Referenzberuf“ können Sie die Defizite zielgerichtet nachlernen und im Anschluss dafür einem Folgeantrag stellen. Wir beraten Sie gern dazu.

Die Teilnahme an einem Validierungsverfahren ist bis zum 31.10.2024 kostenfrei.

(Validierungsverfahren werden im Rahmen des Projektes ValiKom Transfer gefördert. Nicht gefördert werden können Fahrtkosten oder Kosten für Arbeitskleidung.)

Ihr Unternehmen und Ihre Beschäftigten profitieren vom Validierungsverfahren, denn es

  • vermittelt Wertschätzung,
  • trägt zur Mitarbeiterbindung bei,
  • motiviert, sich weiterzubilden,
  • kann für die Personalentwicklung eingesetzt werden,
  • macht die im Unternehmen vorhandenen Kompetenzen sichtbar.

Ihre Beschäftigten können durch Ihr Unternehmen unterstützt werden, indem Sie

  • auf das Validierungsverfahren aufmerksam machen und zur Teilnahme motivieren,
  • auf Wunsch bei der Selbsteinschätzung der beruflichen Kompetenzen und der Antragstellung helfen,
  • Beschäftigte für die Teilnahme an der Bewertung freistellen.

FAQ

Für den Zugang zu einem Validierungsverfahren ist es unerheblich, in welchem Land die Berufserfahrung erworben wurde. Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Validierungsverfahren berufliche Kompetenzen am Maß der Inhalte und Anforderungen deutscher Ausbildungsberufe zertifiziert. Daher empfehlen wir für eine erfolgreiche Teilnahme an einem Validierungsverfahren Berufserfahrung auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu sammeln.

Das Beherrschen von Fachsprache und Fachbegriffen ist wesentlicher Bestandteil der deutschen Ausbildungsberufe. Wir empfehlen für eine erfolgreiche Teilnahme an einem Validierungsverfahren das Sprachniveau B2.

 

Die Bewertung wird durch Berufsexperten durchgeführt. Dabei kommen praxisorientierte Instrumente wie z.B. Arbeitsprobe, Fachgespräch und Rollenspiel zum Einsatz.

Eine Vorgabe für die gesamte Dauer eines Validierungsverfahrens gibt es nicht. Die Fremdbewertung als Bestandteil des Validierungsverfahrens dauert je nach Beruf und Umfang Ihrer beruflichen Kompetenzen zwischen 1 und 5 Tagen.